08.11.2021

Arthur Koestler, Der Sklavenkrieg

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Eine Gruppe entflohener Gladiatoren unter Führung des legendären Spartacus entfacht eine Revolte der Sklaven und Verarmten, die Rom an den Rand einer Niederlage bringt. Arthur Koestler hat aus der Geschichte einer antiken Rebellion einen Roman gemacht, der dank seiner Authentizität den Leser auch heute noch fesselt, weil er mit dem Wissen um die Revolutionen der Gegenwart geschrieben wurde.

Eine Gruppe entflohener Gladiatoren unter Führung des legendären Spartacus entfacht eine Revolte der Sklaven und Verarmten, die sich zu einer ernsten Bedrohung für das Römische Reich entwickelt. In diesem Sklavenkrieg bringt Spartacus das Weltreich an den Rand einer Niederlage, bevor Roms Legionen den Aufstand blutig niederschlagen.

Arthur Koestler hat die tatsächliche Geschichte dieser antiken Rebellion zu einem eindrucksvollen Roman verdichtet, der auf zwei Ebenen spielt: Erzählt wird die Geschichte dieser frühen Revolution – aber mit dem Wissen um die Revolutionen des 20. Jahrhunderts, die als Aufbruch in die Freiheit begannen und in Gewalt und Unterdrückung endeten.

Bei den von Koestler geschilderten historischen Ereignissen handelt es sich um den sog. Dritten Sklavenkrieg oder Spartacus-Aufstand im Jahr 73 v. Chr. Damals floh ein Mann namens Spartacus mit einer Gruppe von Gefährten aus einer Gladiatorenschule der Stadt Capua. Er versammelte ein Heer aufständischer Sklaven um sich und errang mehrere Siege gegen die römischen Legionen, bevor er in der letzten Schlacht 71 v.  Chr. ums Leben kam.

Arthur Koestler
Der Sklavenkrieg
Roman

Erstausgabe nach dem deutschen Originalmanuskript
Nachwort von Henry MacAdam
Hardcover mit Fadenheftung, 392 Seiten, 29,00 Euro [D]
Elsinor Verlag 2021
ISBN 978-3-942788-60-1


Hintergrund:
Koestler orientierte sich bei der Abfassung des Romans an den wenigen überlieferten Daten, zudem hatte er umfangreiche Recherchen zur römischen Geschichte betrieben. Das Konzept einer frühkommunistischen utopischen Sonnenstadt stammt allerdings aus sehr viel späterer Zeit und hat mit dem historischen Spartacus wenig zu tun.

Koestler schrieb den Sklavenkrieg als deutschsprachiger Schriftsteller; erstmals veröffentlicht wurde der Roman 1939 in englischer Übersetzung. Das Original ging in den Kriegswirren verloren; der Text wurde später ins Deutsche zurückübersetzt und erschien unter dem Titel Die Gladiatoren. Die erst vor wenigen Jahren wiederentdeckte deutsche Originalfassung liegt jetzt erstmals im Druck vor.


Der Autor
Arthur Koestler, geboren am 5. September 1905 in Budapest, gestorben am 3. März 1983 in London. Schulbesuch in Budapest und Baden bei Wien, Studium in Wien. 1927 Ullstein-Korrespondent in Palästina, anschließend als Journalist in Paris und Berlin. 1931 Eintritt in die Kommunistische Partei und einjährige Reise durch die Sowjetunion; im Spanischen Bürgerkrieg entging Koestler nur knapp einer Exekution. 1938 unter dem Eindruck der Moskauer Prozesse Austritt aus der KP; Flucht nach England. In den fünfziger Jahren Rückzug aus dem politischen Journalismus. Suizid angesichts einer unheilbaren Erkrankung.
Arthur Koestler zählte zu den politisch einflussreichsten europäischen Journalisten seiner Zeit. Seinen internationalen Rang als Schriftsteller begründete der Roman Sonnenfinsternis, eine Abrechnung mit dem totalitären Kommunismus und nach wie vor eines der grundlegenden Werke der politischen Literatur des 20. Jahrhunderts.