…what we did last last summer

2023

Mischa Kuball, FUTURE_GRID

In seiner ortsspezifischen Installation "FUTURE_GRID" inszeniert der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball mit Licht und Klang Überbleibsel industrieller Großmaschinen auf dem Außengelände des Peter-Behrens-Baus. Der Peter-Behrens-Bau ist das zentralen Sammlungsdepot des LVR-Industriemuseums in Oberhausen. Zum "Tag des offenen Denkmals" im September erweitert er seine Arbeit um neue Fragmente.

Home Game

Zum 15 jährigen Jubiläum präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden erstmals seine hauseigene Sammlung. Mit Werken von Stephan Balkenhol, Otto Boll, Richard Deacon, Gilbert & George, Luise Kimme, Norbert Kricke, Richard Long, John McCracken, Bruce Nauman, Anne und Patrick Poirier, Klaus Rinke und Andreas Schmitten.

Neuerscheinung bei Elsinor: Martin Mandler, Kleiner Vogel Glück

Hans ist Soldat wider Willen, und es hat ihn an die Dolomiten-Front des Ersten Weltkriegs verschlagen. Viel weiß der Bergbauernsohn nicht über das Leben. Aber dass Hans seinen Kopf nicht mehr länger hinhalten will, das weiß er schon. Martin Mandlers dritter Roman versammelt neun Stories um seinen nahbaren Held Hans, der eine eher unheroische Figur in tragischen Zeiten ist.

"Händler der Geheimnisse" ist ein Roman von Elisabeth Bronfen

Warum kehrte der jüdisch-amerikanische Veteran George Bromfield nach dem Krieg nach Bayern zurück? Und was war das für eine Freundschaft mit dem Porträtmaler und Nazikollaborateur Konstantin Hummler? Ein Roman über die Kultur der Geheimnisse nach 1945 in Deutschland und ein Familiendrama.

Grund dafür ist eine Verspätung aus vorheriger Fahrt

Titanic- und taz-Autor Gerhard Henschel wird am 6. Mai mit dem Kassler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet. Dass Henschel diesen Preis verdient wie kein anderer, davon kann sich das Lesepublikum immer wieder überzeugen: Bei Elsinor wird unter dem Titel Grund dafür ist eine Verspätung aus vorheriger Fahrt eine Sammlung seiner Satiren und Grotesken aus fünf Jahrzehnten erscheinen. 

yours truly, (13. Mai bis 29. Oktober 2023)

yours truly, eröffnet ein erstes von zukünftig fünf Themenclustern, zu denen das Museum Morsbroich in den kommenden Jahren arbeiten möchte. In diesem ersten Cluster werden Ich, Du und Wir und deren so vielgestaltige Verhältnisse zum Thema.

Mit Arbeiten von Michaël Borremans, Michael Buthe, Cihan Çakmak, Vajiko Chachkhiani, Joëlle Dubois, Lucio Fontana, Katsura Funakoshi, Gotthard Graubner, Thomas Grünfeld, Aneta Grzszykowska, Jean Ipoustéguy, Elizabeth Jaeger, Yves Klein, Imi Knoebel, Maria Lassnig, Simon Lehner, Francesco Lo Savio, Grace Ndiritu, Tony Oursler, Arnulf Rainer, Pamela Rosenkranz, Kiki Smith, Manabu Yamanaka u.a.

Sturz in die Sonne

Nach einem Hitzesommer im Jahr 1921 hat C. F. Ramuz die Klimakatastrophe im Zeitraffer durchgespielt: Wie verhalten sich die Menschen, wenn die Temperatur auf der Erde unaufhaltsam steigt, die Gletscher schmelzen, die Flüsse austrocknen. Mit allem menschlichen Leben wird auch die Romanform brüchig, dem Unvorstellbaren begegnet er nicht mit einer kausalen Erzählung, sondern einer Folge von Bildern und brüchiger Erzählinstanz.

Figur! Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum

Die Ausstellung "Figur!" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Von der Heydt-Museum und dem Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal. Im Rahmen dieser Kooperation zeigt das Von der Heydt-Museum im Skulpturenpark Waldfrieden eine Auswahl von mehr als 60 Skulpturen aus eigenen Beständen, darunter Werke von Rodin, Degas, Lehmbruck, Arp und Giacometti.

Jaana Caspary, "ebenda"

Unter dem Titel "ebenda" präsentiert die Wuppertaler Bildhauerin Jaana Caspary eine Einzelausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden: Waldfrieden ist für Jaana Caspary seit vielen Jahren ein vertrauter Ort, den sie mit ihren Groß- und Kleinplastiken sowie mit Zeichnungen, die in Beziehung zu ihrem bildhauerischen Werk stehen, beschreibt und in Korrespondenz mit dem Naturraum des Skulpturenparks bringt.

2022

Mercedes Azpilicueta, Susurros Barrocos / Barockes Flüstern

Ab dem 11. November 2022 zeigt die Sammlung Philara, Düsseldorf, zum ersten Mal in Deutschland Arbeiten der in Amsterdam lebenden argentinischen Künstlerin Mercedes Azpilicueta. Die Ausstellung ist zugleich die erste von Julika Bosch, der neuen Direktorin der Sammlung, kuratierte Einzelausstellung.

Dieter Krieg – gut für die Aug'n

Mit seinem Interesse an der menschlischen Figur positionierte sich Dieter Krieg zunächst abseits der vorherrschenden Abstraktion, orientierte sich später zunehmend konzeptuell, bevor er sich schließlich wieder verstärkt der Malerei in einer radikalen, monumentalisierenden Formensprache zuwendete. Die Akademie Galerie zeigt in enger Zusammenarbeit mit der Dieter-Krieg-Stiftung Ausschnitte aus seinem Werk, die die herausragende Unabhängigkeit seines Schaffens dokumentieren.

Das Loch in der Innentasche meines Mantels

Der Autor Bastian Schneider macht sich auf, um sich ein Bild vom Istanbul des Jahres 2017 zu erschreiben – und verschwindet im Gewirr der Erzählungen dabei selbst: Ein Roman über die Untiefen zwischen den selbstgewissen Standpunkten.

Jeppe Hein gestaltet "Playground Eierplatz"

Inmitten des neu gestalteten Zentrums von Monheim am Rhein entsteht der "Playground Eierplatz Monheim". Erstmals gestaltet der international anerkannte Künstler Jeppe Hein einen Spielplatz, der als dauerhafte Installation die Kunst im öffentlichen Raum einer Stadt bereichert.

3. Morsbroicher Kunsttage

Zwischen Freitag, dem 16., und Sonntag, dem 18. September, finden im Museum Morsbroich die 3. Morsbroicher Kunsttage statt. Sie markieren den Übergang in die zweite Phase des bereits im Mai dieses Jahres initiierten Projekts "2022/23: spielzeit". Das spartenübergreifenden Programm der Kunsttage lädt zum Nachdenken über das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft ein und befragt die Rolle eines (gegenwärtigen) Museums in der Gesellschaft.

Durch den Nebel

Jaroslav Rudiš führt uns durch seine Poetik: In Zügen, Kneipen und Geschichten findet er die Erzählungen, die Europa verbinden.

One Window - Three Artists

Das Fenster, die Membran zwischen Innen und Außen, wird Skulptur: Der Skulpturenpark Waldfrieden zeigt von März bis November 2022 eine Reihe von drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen, in denen erstmals die Architektur einer Ausstellungshalle zum künstlerischen Ausgangspunkt wird: Daniel Buren, Tatsuo Miyajima und Bettina Pousttchi realisieren für jeweils drei Monate eine neue Arbeit für die Glasfassade der Ausstellungshalle im unteren Parkgelände.

Maestro

Im September startet Septime  suspense mit Fredrik Österlings fesselndem Politthriller Maestro, der, nicht nur aufgrund der fast prophetisch wirkenden Schilderungen politischer Verschwörungen um das diktatorische System Vladimir Putins, in Schweden viel Aufsehen erregt hat. Ein skurril zusammenwachsendes Ermittlerduo sorgt für den perfekten Spannungsbogen.

Aber die Insel

Was als harmonische Urlaubsidylle im Grünen beginnt, endet in einer Katastrophe – weil Mensch und Natur keineswegs so friedlich im Einklang existieren, wie es Ferienprospekte verheißen. In Doris Konradis neuem Roman Aber die Insel ist nichts so, wie es zu Anfang scheint.

Anish Kapoor

Anish Kapoor steht seit den 1970er Jahren für einen künstlerischen Umgang mit Raum, Optik und Wahrnehmung, der ebenso spannend wie individuell ist. Die Stringenz seines Arbeitens mit den metaphysischen Übergängen macht ihn zu einem der wichtigsten Bildhauer unserer Gegenwart. Der Skulpturenpark zeigt neben einer Auswahl aktueller Werke auch Kapoors Großskulptur Sectional Body preparing for Monadic Singularity.

Jetzt vollständig: Anthony Burgess' Malaya-Trilogie

Zu Anthony Burgess' Hauptwerken rechnet man die sogenannte Malaya-Trilogie. Sie handelt sie von der Schlussphase der britischen Kolonialzeit auf der malaiischen Halbinsel, wo Burgess von 1954 bis zum offiziellen Abzug der Briten im Jahr 1957 als Lehrer und Beamter tätig war. Jetzt liegt die vollständige Trilogie erstmals in deutscher Sprache vor.

Andreas Schmitten, Skulpturen

Die Andreas Schmitten gewidmete Ausstellung des Skulpturenpark Waldfriedens versammelt neue, zum Teil monumentale Arbeiten. Sie sind verbunden durch ihren Entstehungszeitraum, der in die Zeit der Pandemie fällt. Als zusammenhängende Werkgruppe zeigen sie ein subjektives künstlerische Protokoll dieser Zeit, das in packender Unmittelbarkeit die Jahre zwischen 2019 und 2021 reflektiert.

Wortfestival: L’chaim – Auf ein Wort!

L’chaim bedeutet: Auf das Leben! Im Zentrum für verfolgte Künste heißt das Festival L’chaim - Auf ein Wort jüdische Autor:innen und Akteur:innen zu einem lebhaften Dialog willkommen - mit Lena Gorelik, Olga Grjasnowa, Adrian Kasnitz, Dmitrij Kapitelman, Mati Shemoelof und Tomer Gardi.

1 Prozess, 1 Ort, 11 + 4 Räume. Auftakt zur spielzeit #1.

Ein Kunstmuseum erfindet sich neu: Beginnend im Mai initiiert Morsbroich einen Prozess, dessen Ergebnis die Neubestimmung der Aufgabe eines Museums für Gegenwartskunst in seiner Zeit und seiner Region sein soll. Unter dem Titel "spielzeit" entsteht so ein Projekt, das diesen Prozess mit einer wachsenden, sich nach und nach verändernden Ausstellung und zahlreichen Veranstaltungen begleitet, beeinflusst und kommentiert.

Neu: Trimaran Nr. 3 ist da!

Trimaran ist ein anspruchsvoll gestaltetes Lyrikmagazin und aufregende Übersetzungswerkstatt zugleich: Auch in der dritten Ausgabe entstehen im wechselseitigen Übertragungsprozess zwischen Gedichten und Dichtenden Annäherungen, Transformationen, poetische Dialoge und kreative Funkenflüge.

Neu: Michael Fehr, Hotel der Zuversicht

Michael Fehr lässt die Leser:innen in eine Welt eintauchen, in der andere Regeln gelten. Ob als traumhafte und magische Geschehnisse oder in beziehungsreichen Konflikten – immer beleuchten die 48 Erzählungen existenzielle Zustände des Menschseins. “Hotel der Zuversicht” erscheint am 12. April 2022 im Verlag Der gesunde Menschenversand. 

Neu: Julia Weber, Die Vermengung

Eine eindrückliche Beschreibung des weiblichen Körpers und seiner Transformationen, die Erkundung einer weiblichen Biografie von heute zwischen Berufstätigkeit und Familie, zwischen Leben und Kunst, Liebe und Politik. Hochpoetisch, radikal, wuchtig.

"Das sind meine modernen Frauen." Tausche Monet gegen Modersohn-Becker

Paula Modersohn-Becker steht am Wendepunkt zwischen zwei Jahrhunderten. Wie unter einem Brennglas lassen sich an ihrem Beispiel bahnbrechende Veränderungen in der Gesellschaft und Kunst um 1900 beobachten. Im Spannungsfeld zwischen rückwärtsgewandter historistischer Gründerzeit und abstrahierender Moderne findet sie sich als Künstlerin.

One Window - Three Artists

Das Fenster, die Membran zwischen Innen und Außen, wird Skulptur: Der Skulpturenpark Waldfrieden zeigt von März bis November 2022 eine Reihe von drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen, in denen erstmals die Architektur einer Ausstellungshalle zum künstlerischen Ausgangspunkt wird: Daniel Buren, Tatsuo Miyajima und Bettina Pousttchi realisieren für jeweils drei Monate eine neue Arbeit für die Glasfassade der Ausstellungshalle im unteren Parkgelände.

Wilhelm Mundt, Unklumpen

Wilhelm Mundt ist vor allem durch seine Trashstones bekannt geworden. Im Kern enthalten diese Arbeiten Ateliermüll, der, zusammengeballt zu Klumpen, von einem Kunststoffmantel umschlossen wird. Dessen Oberfläche erhält durch schleifende und polierende Bearbeitung seine rundliche Form und zeichnet sich durch spiegelnde Glätte und mehrschichtige Farbgebung aus.

2021

Sammlung Philara: Adjustable Monuments

Welche Formen der Erinnerung braucht die Zukunft? Ausgehend von Konflikten rund um unsere Erinnerungskultur erleben wir zurzeit in verschiedenen Teilen der Welt eine Neubewertung sogenannter Denkmäler. In diesem Kontext stellt die Gruppenausstellung Adjustable Monuments die Frage, an wen, woran und vor allem in welcher Form wir uns zukünftig erinnern wollen.

Josef Kleindienst, Mein Leben als Serienmörder

Josef Kleindiensts Mein Leben als Serienmörder ist ein rasant-lakonischer Roman über die Frage, welche Abgründe man vor sich selbst verborgen halten kann – atmosphärisch und fesselnd, zugleich voller Ironie und Humor.

Toine Heijmans, Pristina

Auf einer kleinen niederländischen Insel legt eine Fähre an. An Bord ein Mann, der geschickt wurde, um eine "illegale" Ausländerin aufzuspüren und ohne Aufsehen rückzuführen. Doch hier will niemand die Frau gesehen haben. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem sich die Grenzen zwischen Jäger und Gejagter aufzulösen scheinen.

Mischa Kuball, ReferenzRäume

ReferenzRäume bietet erstmals einen retrospektiven Querschnitt durch Mischa Kuballs Werk der letzten drei Jahrzehnte. Eine Reihe von ebenso faszinierenden wie konzeptuell versierten Lichtinstallationen wird ergänzt durch die Präsentation grundlegender Projekte für den öffentlichen Raum. Zudem werden Werke gezeigt, in denen sich Mischa Kuball mit den Grundlagen der Moderne auseinandersetzt, sowie die große multimediale Arbeit New Pott, in der der Künstler von den Menschen im heutigen, von Migration geprägten Ruhrgebiet erzählt.

Arthur Koestler, Der Sklavenkrieg

Eine Gruppe entflohener Gladiatoren unter Führung des legendären Spartacus entfacht eine Revolte der Sklaven und Verarmten, die Rom an den Rand einer Niederlage bringt. Arthur Koestler hat aus der Geschichte einer antiken Rebellion einen Roman gemacht, der dank seiner Authentizität den Leser auch heute noch fesselt, weil er mit dem Wissen um die Revolutionen der Gegenwart geschrieben wurde.

Sammlung Philara: ATTEMPTS TO BE MANY

ATTEMPTS TO BE MANY navigiert durch eine Reihe komplexer Fragen rund um Klasse, Race, Gender, Sexualität und Identität sowie Gemeinschaft. Die Gruppenausstellung führt damit Positionen jüngerer Künstlerinnen der Kunstakademie Düsseldorf zusammen, deren Auseinandersetzungen sich entlang der Pluralität von Identitäten bilden – unter der Verwendung von Collagetechniken korrigieren sie historische Annahmen und ermöglichen darüber hinaus das Neuformulieren von Körpererzählungen und erlernten Narrativen. Dabei entstehen Additionen, Umformulierungen, Rekontextualisierungen zu Bildern, Symbolen und Beschreibungen einer Dominanzgesellschaft.

Vincent O. Carter: Meine weiße Stadt und ich

1944 als Befreier bejubelt, will ihm, dem Schwarzen, sieben Jahre später kaum jemand ein Zimmer vermieten, so gelangt er über Paris, Amsterdam und München nach Bern, wo er sich 1953 niederlässt. Hier ist er, sobald er das Haus verlässt, auf die ihm verhasste Frage gefasst: Warum bist du nach Bern gekommen? Als Antwort darauf schreibt Vincent O. Carter, "the only negro" in einer Stadt, die weißer ist als irgendeine amerikanische Stadt, ein Buch, das der Welt von damals "nicht schwarz genug" ist.

Edition Maulhelden, Alfonsina Storni

Wie findet man einen Platz im Leben? Alfonsina Storni sah sich als "moderne Frau" und ging ihren Weg als Künstlerin: Hildegard E. Keller legt Stornis Werk als Journalistin, Erzählerin, Theaterautorin und Lyrikerin nun erstmals in seiner ganzen Breite auf Deutsch vor. Alfonsina ist eine Entdeckung, finden die Botschafter der vier Bände: Georg Kohler, Elke Heidenreich, Denise Tonella und Daniele Finzi Pasca.

Heinz Mack, Skulpturen

Heinz Mack feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Der Skulpturenpark Waldfrieden ehrt ihn mit einer Ausstellung, die Macks Schaffen in seiner vielfältigen Beziehung zu Licht, Bewegung und Raum würdigt. Die Ausstellung bezieht nicht nur das Freigelände des Parks an besonders markanten Punkten ein, sondern nutzt zugleich auch alle drei Austellungshallen. Sie wird von Heinz Mack und Tony Cragg gemeinsam kuratiert.

Arp Museum Bahnhof Rolandseck: Rodin/Arp

Zum ersten Mal treffen in einer dialogischen Museumsausstellung zwei der wichtigsten Neuerer der Plastik ihres jeweiligen Jahrhunderts aufeinander: Auguste Rodin (1840-1917) und Hans Arp (1886-1966). Über 100 Werke aus unzähligen Museen und Sammlungen zeigen im Arp Museum Bahnhof Rolandseck ungeahnte Verwandtschaften zwischen den beiden Vorreitern der modernen Bildhauerei.

Sammlung Philara: Mirrors and Windows

Mit einer Gruppenausstellung unter dem Titel Mirrors and Windows erinnert die Sammlungs Philara daran, dass Frauen erst seit 100 Jahren in der Kunstakademie Düsseldorf Zugang zur professionellen künstlerischen Ausbildung und Berufslaufbahn haben. Die Ausstellung versammelt Künstlerinnen, die als Professorinnen an der Kunstakademie tätig sind oder dies in der Vergangenheit waren.

Neu bei Elsinor: John Mair, Es gibt keine Wiederkehr

Schon seine Zeitgenossen haben erkannt, dass John Mairs Never come back zu den Klassikern der Gattung gehört, für die die Bezeichnung "Thriller" erfunden wurde. Unter dem Titel Es gibt keine Wiederkehr ist Mairs Meisterwerk nun bei Elsinor als deutsche Erstausgabe erschienen, zu der kein anderer als Martin Compart das kenntnisreiche Nachwort beisteuerte. 

Mehr Reichweite?

Die digitale Transformation des Kunstbetriebs bietet Ihnen echte Chancen, Ihre Reichweite zu erhöhen. Allerdings nur, wenn Ihre Kommunikation mit Ihren Online-Aktivitäten Schritt hält. Mit on art erreichen mehr als 2000 Professionals des Kunstbetriebs, darunter ca. 800 Kunstjournalist/inn/en.

Alexander Moritz Frey, Solneman der Unsichtbare

Schon zu Lebzeiten wurde Alexander Moritz Frey in höchsten Tönen von Kollegen wie Thomas Mann und Kurt Tucholsky gelobt. Sie sahen in seinem Roman Solneman mehr als nur eine Parodie auf das Kaiserreich. Die Eleganz seiner Sprache, seine feine Ironie und sein Erfindungsreichtum zeigen, dass man ihn zu den zu Unrecht vergessenen Autoren zählen muss.

Thomas-Kling-Poetikdozentur feiert zehnjähriges Jubiläum

Mit der Berufung der Dichterin Ulrike Almut Sandig feiert die Thomas-Kling-Poetikdozentur der Universität Bonn im Sommersemester 2021 ihr zehnjähriges Jubiläum. Von der Kunststiftung NRW eingerichtet und finanziert, wird die Dozentur seit 2011 Jahr für Jahr an namhafte Autorinnen und Autoren vergeben.

Adelheid Duvanel, Fern von hier

Fern von hier vereinigt erstmals sämtliche in Buchform sowie in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien erschienenen Erzählungen Adelheid Duvanels in einem Band, der dieser grossartigen Autorin wieder den Platz in der Literatur einräumt, der ihr gebührt. Das Buch erscheint am 12. Mai.

Leunora Salihu, Pieces

Leunora Salihus Skulpturen entstehen meist in modularer Bauweise aus manuell gefertigten Elementen, die durch Wieder­holung und Reihung rhythmische Strukturen bilden. Dabei gelingt es ihr, Gegensätze, wie zum Beispiel Expansion und Anziehung oder Schwer­kraft und Schwere­losigkeit, mühelos zu verbinden. Zugleich sind die Wahl und Kombination ihrer Werkstoffe untrennbar mit der Ausdrucks­qualität ihrer Skulpturen verbunden.

Patrick Deville, Amazonia

In seinem neuesten Buch Amazonia durchquert Patrick Deville den lateinamerikanischen Subkontinent. Seine Reise führt ihn den Amazonas hinauf von Belém am Atlantik bis Santa Elena am Pazifik. Devilles Reisebericht beschränkt sich allerdings nicht auf die Gegenwart: historischen Bezüge sind ebenso präsent wie die selbstmörderische Zerstörung der Natur mit ihren Folgen für künftige Generationen.

Susanna Schwager, Lamento

Über Susanna Schwagers neues Buch Lamento - Brief an den Vater, das am 10. April erscheinen wird, sagt der Verlag, es sei ein "Kaddisch, ein Prosatext, aus lyrischen Fäden gewoben, voll Zorn & Zärtlichkeit". Wir freuen uns auf die Bestellung Ihres Rezensionsexemplars.

Klaus Weise, Sommerleithe

Aus der Perspektive eines kleinen Jungen erzählt der autobiographische Schelmenroman des Theaterregisseurs Klaus Weise von den Wirrungen einer Kindheit in den 1950er und 1960er Jahren: von der Flucht aus der DDR in den Westen, von Kaltem Krieg, Wiederaufbau und 68er-Bewegung und vom Alltag eines Kindes und Jugendlichen in den Wohlstandsjahren der jungen Bundesrepublik.

Neu bei Kupido: Blai Bonet, Das Meer

Auf Jaime Begazos Die Zeugen, im Herbst 2020 erschienen, folgt nun der bislang in Deutschland völlig unbekannter Autor Blai Bonet mit seinem ersten großen Prosawerk, dem Roman El Mar. In der Übersetzung von Frank Henseleit liegt Das Meer nun erstmals in deutscher Sprache vor. Blai Bonet gehört zu den katalanischen Autoren von Weltrang. 2015 wurde Das Meer von World Literature Today in die Reihe der lesenswertesten Bücher unserer Zeit aufgenommen.

Barbara Köhler ist tot

Für ihre Leserinnen und Leser ist es eine traurige Überraschung. Denn ein hohes Alter war der Lyrikerin Barbara Köhler nicht vergönnt. In der Nacht von Freitag, dem 8. Januar, auf Samstag erlag sie ihrem Krebsleiden.

2020

Neu bei Kupido: Sofia Yablonska, Der Charme von Marokko

Der neu gegründete Kupido Verlag veröffentlicht seine zweite Neuerscheinung: Es ist eine Reisereportage der ukrainischen Autorin Sofia Yablonska und erscheint in der Übersetzung von Claudia Dathe erstmals in deutscher Sprache unter dem Titel Der Charme von Marokko.

Der neue Trimaran ist da!

Trimaran ist ein Lyrikmagazin für Deutschland, Flandern und die Niederlande, das als europäisches Kooperationsprojekt von der Kunststiftung NRW, dem Nederlands Letterenfonds und Flanders Literature unterstützt wird. Auch die soeben erschienen zweite, aufwendig gestaltete zweisprachige Ausgabe erkundet die aktuelle Poesie Flanderns, der Niederlande und Deutschlands. Trimaran präsentiert Erstübersetzungen, Essays und Interviews.

Neu bei Der gesunde Menschenversand: Guy Krneta, Die Perücke

Guy Krneta führt uns in den farbigen Porträts und Szenen seines ersten Romans Die Perücke neben den weiblichen Hauptfiguren Rike und Esther eine Vielzahl von Theatermenschen vor Augen, leidenschaftlich dem Theater verschrieben die einen, opportunistisch das Theater nutzend die anderen.

Neu bei Kupido: Jaime Begazo, Die Zeugen

Jaime Begazo begegnet in seinem prämierten Kurzroman Die Zeugen dem Autor, den man seit Jahrzehnten für den Inbegriff der Literatur hält: Jorge Luis Borges. Eigentlich ein Sakrileg, macht er sich auf, die Erzählung Emma Zunz aus Borges’ Das Aleph neu zu schreiben.

Neu bei Limmat: Usama Al Shahmani, Im Fallen lernt die Feder fliegen

Zwei irakische Mädchen leben nach einer langen Flucht in der Schweiz und gehen zur Schule, als ihr Vater, der mit dem westlichen Leben nicht zu Rande kommt, mit der ganzen Familie in den Irak zurückkehrt. Doch die Schwestern wollen zurück und machen sich auf eigene Faust auf den Weg.

Neu bei Limmat: Christoph Keller, Jeder Krüppel ein Superheld

Leben mit einer Behinderung ist umfangen vom Bemühen um "Inklusion". So sagt es uns unser Selbstbild. Christoph Keller, selbst betroffen von Spinaler Muskelatrophie (SMA III), wurde soeben mit dem Alemannischen Literaturpreis ausgezeichnet. In seinem neuen Buch zeigt er, daß es die Exklusion ist, die die behinderte Wirklichkeit beherrscht. Ihre Bewältigung bedarf Tag für Tag der Anstrengungen eines Superhelden.

Sean Scully, Insideoutside

Es sind Sean Scullys Stacks, an denen sich das Konzept der Ausstellung INSIDEOUTSIDE absichtsvoll orientiert: Wie seine Skulpturen, die durch allmähliches, sorgfältiges "Stapeln" einzelner Elemente entstehen, wächst Scullys Ausstellung am Hang des Wuppertaler Hesselnberges nach und nach zu einem Ganzen, das den Besuchern des Skulpturenparks Waldfrieden tiefen Einblick in das plastische Schaffen des irischen Künstlers gestattet.

Alemannischer Literaturpreis für Limmat-Autor Christoph Keller

Heute, am 25. Juni, wurde dem Autor Christoph Keller der Alemannische Literaturpreis 2020 für sein Buch Der Boden unter den Füssen verliehen. Der Alemannische Literaturpreis wird in dreijährigem Turnus vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Wir freuen uns mit dem Limmat Verlag sehr über diesen verdienten Erfolg dieses Romans, den die Jury als "meisterhafte Annäherung an die drängenden Fragen unserer Zeit" lobt, und gratulieren dem Autor ganz herzlich!

Neu bei Elsinor: Arthur Koestler, Mit dem Rücken zur Wand

Arthur Koestler erlebte, unmmttelbar nach der Staatsgründung im Jahr 1948, die ersten Monate Israels als Augenzeuge mit. Er berichtete als Korrespondent verschiedener Tageszeitungen, und veröffentlichte, nachdem er Israel wieder verlassen hatte, seine Reportagen in einem amerikanischen Verlag. Diese Reportagen liegen bei Elsinor nun erstmals in deutscher Sprache vor.

Philipp Böhm erhält den Preis der Wuppertaler Literatur Biennale

Zum vierten Mal verleiht die Stadt Wuppertal den von der Kunststiftung NRW gestifteten Preis der Wuppertaler Literatur Biennale: Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Philipp Böhm für seine Erzählung Playhouse, den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis erhält Astrid Gläsel für ihre Erzählung Einander Gutes tun.

Wuppertaler Literatur Biennale 2020

Es ist traurig, aber dennoch bleibt bis auf weiteres unklar, ob und wenn ja, unter welchen besonderen Bedingungen die Wuppertaler Literatur Biennale 2020 stattfinden kann. In Wuppertal ist man genauso verantwortungsbewusst wie andernorts. Daß die Biennale im Mai nicht stattfinden kann, ist der Covid-19-Pandemie geschuldet, von der man nicht weiß, wie lange noch sie die Gesundheit der Menschen in diesem Land und auch weltweit gefährden wird.

#virtuellemesse

"Wir tun was ..." hatten wir versorochen, weil die Messe in Leipzig abgesagt wurde. Also machten wir allen Independent-Verlagen, die den Messetermin in Leipzig wie jedes Jahr fest eingeplant hatten, ein Angebot. Es sollte helfen, die Lage ein kleines bisschen zu verbessern. Von Donnerstag bis heute einschließlich, also an allen Messetagen, haben wir unseren Newsletter 978-3 versendet, in dem wir jeweils vier Neuerscheinungen aus Independent-Verlagen vorgestellt haben.

Die zweite Kölner Literaturnacht

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr veranstaltet der Verein Literaturszene Köln e.V. 2020 die 2. Kölner Literaturnacht. Sie findet am 9. Mai 2020 statt – mit 121 Veranstaltungen, 170 Autorinnen und Autoren und Akteuren an 57 Orten in der ganzen Stadt. Und wir freuen uns, dass wir den Verein Literaturszene Köln e.V. mit seinem Vorbereitungsteam in allen organisatorischen Belangen und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen dürfen.

Ariela Sarbacher, Der Sommer im Garten meiner Mutter

Mutter und Tochter bleibt nur wenig Zeit, um sich voneinander zu verabschieden. Nach der Diagnose einer unheilbaren Krankheit entscheidet sich die Mutter, selbstbestimmt in den Tod zu gehen. Die Tochter sieht sich mit dem festgesetzten Datum konfrontiert. Ein Lauf durch die gemeinsame Geschichte gegen die Zeit.

Young-ha Kim, Aufzeichnungen eines Serienmörders

Der siebzigjährige Tierarzt Byongsu Kim ist "pensionierter" Serienmörder. Er verbringt seine Zeit damit, Klassiker zu lesen und Gedichte zu schreiben. Kurz nachdem er in seinem Viertel einem Mann begegnet, den er als seinesgleichen erkennt, wird bei ihm beginnende Demenz diagnostiziert. Um seine Tochter zu beschützen, plant der alte Mann, mit seinem schwindenden Gedächtnis kämpfend, einen letzten Mord.

Schweizer Literaturpreis für Noëmi Lerch

Im Rahmen der diesjährigen Verleihung der Schweizer Kulturpreise erhielt Noëmi Lerch heute morgen einen der Schweizer Literaturpreise 2020. Ausgezeichnet wurde ihr Buch Willkommen im Tal der Tränen, das im vergangenen Herbst im schweizerischen verlag die brotsuppe erschienen ist.

Michael Sandle, Sculpture

Vom 8. Februar bis zum 1. Juni zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden in einer Ausstellung mit dem Titel "Sculpture" eine Auswahl großformatiger Skulpturen und Modelle des britischen Bildhauers Michael Sandle.

Ian McKeever, Bilder

Vom 8. Februar bis zum 1. Juni zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden unter dem Titel "Henge" eine Ausstellung mit fünf Bildern des britischen Malers Ian McKeever. Als Dokument einer Künstlerfreundschaft, die Ian McKeever und Tony Cragg seit Langem verbindet, begleitet die Ausstellung der Arbeiten McKeevers eine Gegenüberstellung mit einer Auswahl von neueren Skulpturen Tony Craggs.

2019

Michaela Weber, Japanbilder

Michaela Webers Japanbilder zeichnet ein „frischer“ Blick auf Japan aus, der gleichzeitig auch ein Blick hinter die Kulissen ist. Ihre Motivwahl weicht deutlich vom Kanon unserer Japanbilder ab und zeigt stattdessen charakteristische Bilder des japanischen Alltags.

Ilja Richter liest Koestlers "Sonnenfinsternis"

Es war nicht ganz einfach, aber nun hat es geklappt. Der großartige Bühnen- und Filmschauspieler, Sprecher und Autor Ilja Richter wird Arthur Koestlers Sonnenfinsternis auf einer Lesereise vorstellen. Ilja Richter liest aus der deutschen Originalfassung, die 2015 wiederentdeckt und 2018 bei Elsinor veröffentlicht wurde. Diese Neuausgabe wurde 2018 im ZDF präsentiert und in einer Gesamtlesung durch Ilja Richter auf SWR2 vorgestellt.

Hotlist 2019: Wer sind die Preisträger?

Der Preis der Hotlist 2019 geht an die Edition Nautilus, Hamburg, für den Roman Das Fortschreiten der Nacht von Jakuta Alikavazovic. Der Hauptpreis der Hotlist ist ein Verlagspreis und mit 5000 Euro dotiert.

Jean-Pierre Rochat, Nebelstreif

Bauer Jean Grosjean hätte seinen Kühen nicht ohne Grund gern schwarze Halfter angelegt: Es ist der Tag des Abschieds, sein ganzes Hab und Gut, »Vieh, Fahrhabe und Gerätschaften«, wie es in der öffentlichen Ankündigung heisst, wird versteigert. Mit jedem Werkzeug, mit jeder Maschine, mit jeder Kuh verliert Jean, der mit Leib und Seele Bauer war, ein Stück von sich selbst. Und was kommt nach dem Verkauf von Nebelstreif?

Noëmi Lerch, Willkommen im Tal der Tränen

Noëmi Lerch erzählt in von ihr gewohnter Weise poetisch, anmutig, berührend und kritisch über das nicht ganz so romantische Leben als Bauer, Hirt und Knecht. Ihr neues Buch haben Alexandra Kaufmann und Hanin Lerch als Duo Walter Wolff illustriert.

Matteo Trevisani, Buch der Blitze

Fulminant und verstörend – wie vom Blitz getroffen, so beginnt dieser mystische Debütroman von Matteo Trevisani, der die Stadt Rom mit der Leidenschaft eines Liebenden beschwört. Der Roman erscheint im Herbst 2019 in deutscher Sprache in der Übersetzung von Suse Vetterlein im LAUNENWEBER Verlag, Köln. Die italienische Ausgabe erschien 2017 und erreichte 2018 bereits die dritte Auflage.

Nicola Pugliese, Malacqua

In seiner literarischen Neapel-Chronik Malacqua taucht Nicola Pugliese die Stadt über vier Tage in kontinuierlichen Regen, der langsam aber stetig ansteigt, während sich eine spannungsgeladene Unruhe, eine schwüle Erwartung über die Stadt senkt und die Neapolitaner wie atemlos einer neuen, schrecklichen Stimme entgegenharren.

Horst Bienek, Die erste Polka

Horst Bieneks Die erste Polka erschien 1975 und ist der erste Roman seiner Gleiwitzer Tetralogie, für die er seinerzeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Von Elsinor wiederenteckt, schildert Bieneks Roman die bürgerliche Gesellschaft seiner schlesischen Heimat kurz vor jenem Ereignis, das von Nazis inszeniert wurde, um ihnen die Legitimation für den Überfall auf Polen zu liefern.

Christoph Keller, Der Boden unter den Füßen

Poetisch und frech zugleich, witzig und elegant entwirft Der Boden unter den Füssen nicht eine weitere Dystopie, sondern erzählt von einer Utopie, die Natur und Mensch wieder vereint. Alles wird gut. Ganz sicher.

Hanns Grössel, Umwege zur Wirklichkeit

Von Holberg bis Høeg: Mit dem unvergessenen Hanns Grössel auf Streifzug durch die skandinavische Literaturgeschichte und das Leben ihrer Protagonisten. Mit Essays und Rezensionen des Übersetzers, Kritikers und passionierten Literaturvermittlers.

Giacomo Sartori, Göttliches Tagebuch

In Giacomo Sartoris Roman Göttliches Tagebuch führt Gott Tagebuch. Und zwar über eine Existenzkrise, in die er unerklärlicherweise aus seiner Liebe zu einem Menschen gerät.
Der Roman erscheint am 1. Oktober 2019 in deutscher Sprache in der Übersetzung von Werner Menapace im LAUNENWEBER Verlag, Köln.

Marcel Beyer übernimmt die Poetikdozentur der Kunststiftung NRW

Im Wintersemester 2019/2020 übernimmt der Autor Marcel Beyer die Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn, die zum neunten Mal durch die Kunststiftung NRW ermöglicht wird. Die feierliche Antrittsvorlesung des neuen Thomas-Kling-Poetikdozenten Marcel Beyer "Schrift und Schnitzer" findet am Montag, 6. Mai 2019, um 19 Uhr, im Festsaal der Universität Bonn, Am Hof 1, 53113 Bonn, statt.

Reinhild Solf, Huhn Trudchen

"So ein Ei! Nein, so ein Ei! Nein, so ein Ei hat’s in diesem Stall noch nie gegeben!" Gefahr droht dem Paradies der Tiere vom im Norden liegenden Land der Blutspeienden Heiligen Tücher. Wenn aber der Erde Furchtbares widerfahren soll, wenn Angstwolken in die Höhen aufsteigen, dann, und nur dann handeln die Götter.

Patrick Savolainen erhält den Schweizer Literaturpreis 2019

"Was ist das? Was lesen wir da? Einen Roman? Ein Groschenheft? Eine Demonstration? Farantheiner ist all das ...", schreibt die Jury in der Begründung es Schweizer Literaurpreises 2019, der Patrick Savoleinen für das im Verlag die Brotsuppe erschienene Debüt Farantheiner verliehen wurde.

Patrick Deville, Taba-Taba

Fünf Romane lang folgte Patrick Deville den Spuren von Forschungsreisenden und Entdeckern, Abenteurern und Revolutionären, Schriftstellern und Hasardeuren rings um den Äquator. In Taba-Taba verweilt der große Reisende nun in seinem Mutterland Frankreich.

2018

Anthony Burgess, Jetzt ein Tiger

Jetzt ein Tiger ist der Auftakt zu Anthony Burgess' berühmter Malaya-Trilogie, die mit dem für Burgess typischen Witz und Scharfsinn vom Ende des britischen Kolonialreichs erzählt und im englischsprachigen Raum schon lange als eines seiner Hauptwerke gilt.

Hotlist 2018: Wer sind die Preisträger?

Der Preis der Hotlist 2018 geht an den Elfenbein Verlag, Berlin, für das Reisebuch Manapouri von Marcel Schwob. Der Hauptpreis der Hotlist ist ein Verlagspreis und mit 5000 Euro dotiert.

Oswald Egger, Triumph der Farben

Oswald Egger setzt mit diesem Band sein poetisch-experimentelles Finden und Entdecken fort und begibt sich in die Sphäre der Farbenwelt. Es entsteht ein Album aus Ideen und Gegenständen mit Blätterungen im bunt-beständigen Wechsel der Töne und Aspekte.

Pascale Marder, Nelly Diener

Als erste Lufthostess Europas wagt sich Nelly unbekümmert in einer vornehmlich aus Holz gezimmerten Curtis Condor der gerade aus der Taufe gehobenen Swissair in die Luft. Pascale Marder verknüpft in ihrem ersten Buch die Geschichte einer erfrischend unkonventionellen jungen Frau mit den Anfängen der professionellen Luftfahrt.

Willi Wottreng, Deskaheh

Was James Baldwin für die Welt der Schwarzen in Amerika, ist Deskaheh für die Indianer. Eine Stimme aus ihrer Mitte. 1923 reiste Deskaheh nach Genf – als Vertreter von sechs Irokesenstämmen, die sich zum Bund der Six Nations zusammengeschlossen hatten.

Düsseldorfer Erklärung - wie geht es weiter?

35 unabhängige Verlage (aktueller Stand) unterzeichnen eine Presssemitteilung, in der sie die Kulturpolitiker*innen der im Bundestag vertretenen Parteien zu einer Antwort auf die sogenannte Düsseldorfer Erklärung auffordern. Ziel der Unterzeichner ist es, eine möglichst breite und offene Diskussion über die Konzeption einer Verlagsförderung in Deutschland zu initiieren.

Publikumsvoting für die Hotlist 2018

Die 30 Kandidaten für die Hotlist 2018 stehen fest. Zum zehnten Jubiläum des 2009 gegründeten Wettbewerbs haben sich 161 unabhängige Verlage aus dem deutschsprachigen Raum mit einem Buch um einen Platz auf der HOTLIST 2018 beworben.

Julio Cortázar, Die Katzen

Die frühe Erzählung "Die Katzen / Los gatos" aus dem Nachlass Julio Cortázars ist nun erstmals auf Deutsch und in einer zweisprachigen Ausgabe verfügbar. Das Buch erscheint in der Schriftenreihe der Kunststiftung NRW.

Eva Hild, Entity

Zum ersten Mal sind in Deutschland im Rahmen einer Einzelausstellung Werke der schwedischen Bildhauerin Eva Hild zu sehen. Eine Auswahl überwiegend großformatiger Skulpturen wird vom 18. August 2018 bis zum 27. Januar 2019 im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal gezeigt. Der Presserundgang, zu dem gesondert eingeladen wird, findet im Beisein der Künstlerin und Tony Craggs, am Donnerstag, den 16.8.2018, um 11:00 Uhr statt.

Arthur Koestler, Sonnenfinsternis

Arthur Koestler (1905–1983) zählte jahrzehntelang zu den prominentesten europäischen Intellektuellen. Als sein bis heute faszinierendes und aktuell gebliebenes Hauptwerk gilt der Roman Sonnenfinsternis, eine Abrechnung mit dem stalinistischen Kommunismus und jeder Form von Totalitarismus.

Eröffnung der Wuppertaler Literatur Biennale 2018

Das war sie, die Eröffnung der Wuppertaler Literatur Biennale 2018. Bei schönstem Sonneschein unterhielt sich Alexandra Hennig von Lange als Moderatorin im oberen Pavillon des Skulpturenparks Waldfrieden mit Bodo Kirchhoff. Das Gespräch drehte sich um Kirchhoffs nächsten, bislang noch unveröffentlichten Roman, aus dem der Autor zum ersten Mal öffentlich las. Anschließend fand die offizielle Verleihung der Preise der Wuppertaler Literatur Biennale an Yannic Han Biao Federer, Franziska Schramm und Stephan Roiss statt.

Der Tod, der bleiche Freier

Vom 28. April bis zum 5. August 2018 zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden eine Ausstellung mit Werken von Markus Lüpertz. Unter dem Titel „Der Tod, der bleiche Freier“ werden 19 Gipsskulpturen des Künstlers präsentiert. Die Presseführung zur Ausstellung, bei der außer dem Künstler auch Tony Cragg anwesend sein wird, findet am Mittwoch, den 25. April, um 11:00 Uhr statt.

Preis der Wuppertaler Literatur Biennale

Zum dritten Mal vergibt die Stadt Wuppertal den von der Kunststiftung NRW gestifteten "Preis der Wuppertaler Literatur Biennale": Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Yannic Han Biao Federer für seine Erzählung „Stay hungry“, die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Förderpreise erhalten Franziska Schramm und Stephan Roiss.

Reden wir über Geld!

"Reden wir über Geld!" war der Titel einer Podiumsdiskussion, an deren Vorbereitung wir im Auftrag der Kunststiftung NRW mitwirken durften. Die Diskussion fand am 15.03. um 14:00 Uhr im Rahmen der von Nils Kahlefendt für die Leipziger Buchmesse betreuten bücher.macher-Reihe statt, die nun schon seit einigen Jahren Themen, über die die Branche diskutiert, aufs ihr Podium bringt.

Markus Lüpertz im Skulpturenpark Waldfrieden

Vom 28. April bis zum 5. August 2018 zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden eine Ausstellung mit Werken von Markus Lüpertz. Unter dem Titel „Der Tod, der bleiche Freier“ werden 19 Gipsskulpturen des Künstlers gezeigt. Die Presseführung zur Ausstellung, bei der außer dem Künstler auch Tony Cragg anwesend sein wird, findet am Mittwoch, den 25. April, um 11:00 Uhr statt.

Wuppertaler Literatur Biennale

Unter dem Motto #SchönLügen findet in diesem Jahr erneut die Wuppertaler Literatur Biennale statt. Wir freuen uns sehr, dass wir auch dieses Mal an der Programmplanung und Vorbereitung mitwirken durften und uns erneut die Kommunikation mit den Medien anvertraut wurde.

Fanny Wobmann, Am Meer dieses Licht

Die Erzählerin Laura sitzt im Krankenhaus am Bett ihrer Großmutter. Die Großmutter sieht ihrem Ende entgegen, da machen sich die beiden nichts vor. Auf sanfte und überraschende Weise verschworen, gehen die beiden diesen Weg gemeinsam.

Jeremy Reed, The Nice

London versinkt im Chaos. Während in globalen Kriegen abgestumpfte Paramilitärs um die Macht kämpfen, begibt sich der Journalist Paul auf eine Zeitreise zurück in die 1960er-Jahre. Die sind noch immer verwirrend lebendig. Ist es möglich, dass es ein Gen gibt, das die legendären Musik- und Modeikonen dieses kulturellen Erdbebens tatsächlich unsterblich macht? Ein spannender Zukunftsthriller und eine Hommage an London und die Swinging Sixties.

Kunststiftung NRW:

Mehr als 60 Verlegerinnen und Verleger trafen sich bei einer Arbeitstagung der Kunststiftung NRW zur Zukunft der unabhängigen Verlage.

Christiane Löhr, Attrazione

Vom 3. März bis 1. Juli 2018 zeigt der Skulpturenpark Waldfrieden eine Auswahl aktueller Arbeiten Christiane Löhrs. Die Ausstellung trägt den Titel "Attrazione". Der Presserundgang findet am Donnerstag, den 1. März, um 11:00 Uhr statt. Die Künstlerin und auch Tony Cragg werden bei dieser Gelegenheit anwesend sein.

2017

Hotlist 2017: Wer sind die Preisträger?

Der Preis der Hotlist 2017 geht an den Verlag Matthes & Seitz für "Strategien der Wirtsfindung" von Brigitta Falkner. Der Hauptpreis der Hotlist ist ein Verlagspreis und mit 5000 Euro dotiert. Zusätzlich vergaben Buchhändlerinnen und Buchhändler im Rahmen der Hotlist den Melusine-Huss-Preis, der in diesem Jahr an den Verlag Assoziation A für "Über Grenzen" von Lutz Taufer geht und mit einem Druckgutschein der Druckerei Theiss im Wert von 4000 Euro dotiert ist.

Karl Friedrich Borée, Frühling 45

Berlin vom Untergang zum Neuanfang. Ein Roman ohne falsche Sentimentalität, dicht am Alltag, voller Tatsachen und einnehmend erzählt. Die Wiederentdeckung eines Ausnahmeautors.

Gion Mathias Cavelty, Der Tag, an dem es 449 Franz Klammers regnete

Der österreichische Skirennfahrer Franz Klammer wird von 1974 aus ins Jahr 33 zurückgeschleudert. Der Zufall will es, dass er direkt über Jerusalem abstürzt und auf Jesus Christus landet, der beim Aufprall wie ein Luftballon platzt. Franz Klammer muss schauen, wie er sich aus der Affäre zieht.

Anne Cuneo, Der Eiskönig aus dem Bleniotal

Ein letztes Mal zieht Anne Cuneo alle Register ihres Könnens. Nach Zaïda und John Florio schenkt sie dem Publikum die Geschichte des legendären Carlo Gatti, der als 12-jähriger Maroniverkäufer die karge Welt des Bleniotals verlässt und via Paris nach London gelangt, wo er ein Imperium aus Schokolade, Eiscreme und Kaffeehäusern aufbaut.

Quentin Mouron, Drei Tropfen Blut und eine Wolke Kokain

Watertown, eine Bostoner Vorstadt, November 2013. Die Leiche des Rentners Jimmy Henderson, aufs Übelste verstümmelt, wird in einem Pick-up gefunden. Die Ermittlungen übernimmt McCarthy, ein grantiger, gradliniger Marshall, dessen Menschenkenntnis sich umgekehrt proportional zu seiner Menschenliebe verhält. Seine Wege kreuzt Franck, ein junger Detektiv-Dandy, dekadenter Kokainist und McCarthys düsterer Antipode, der durch die Stadt streunt, nach Sensationen hechelnd.

Daniel de Roulet, Zehn unbekümmerte Anarchistinnen

In diesem Buch geht es um zehn Frauen, die ihre schweizerische Heimat verlassen und in die "neue Welt" aufbrechen, um dort ein Leben führen zu können, dass von den Freiheitsideen des Anarchisten Bakunin inspiriert ist. Als Startkapital beschaffen sie sich jeweils das heute legendäre Uhrwerk 20A des Herstellers Longines. Ein Auswandererschiff bringt sie nach Patagonien wo sie eine Bäckerei und eine Uhrmacherwerkstatt eröffnen. Das Schicksal dieser Frauen erzählt Daniel de Roulet auf der Basis historischer Dokumente.

Sascha Reh wird 2018 Inselschreiber auf Sylt

Das 18. Sylt-Quelle Literaturstipendium Inselschreiber erhält 2018 Sascha Reh. Er gewann den Wettbewerb mit dem Text "Das unheimliche Tal". Das mit 2.000 Euro und einem zweimonatigen Aufenthalt auf Sylt dotierte Stipendium wird seit 2001 alljährlich von der Stiftung kunst:raum sylt quelle an deutschsprachige Autorinnen und Autoren vergeben, die bereits in Buchform publiziert haben. Thema der Ausschreibung war "Wandel und Identität".

Imi Knoebel, Bilder

Vom 15. Juli bis 3. Dezember 2017 zeigt der Skulpturenpark Skulpturen und Bilder Imi Knoebels. Die Ausstellung trägt den Titel "BILDER". Der Presserundgang findet am 13. Juli um 11:00 Uhr statt. Der Künstler und auch Tony Cragg werden bei dieser Gelegenheit anwesend sein.

Klaus Rinke im Skulpturenpark Waldfrieden

Klaus Rinke zählt zu den Vorreitern der Prozesskunst, die Zeit und Raum als "Primärdemonstration" für den Betrachter erfahrbar macht. Die zentrale Rolle seines Schaffens spielen die Urkräfte der Natur, insbesondere die Zeit, die in seinen großen Bahnhofsuhren in der Ausstellung "DERZEIT - Über Zeit und keine Zeit mehr zu haben" im Skulpturenpark Waldfrieden thematisiert wird. Seit seiner Kindheit, in der er viel Zeit auf dem Gelände eines Bahnhofs verbrachte, sind die Uhren für ihn Symbol für die Kürze des menschlichen Lebens. In anderen Arbeiten wird das Element des sich stetig bewegenden Wassers zum übertragenen Sinnbild für das Verfließen der Zeit. Die Ausstellung beginnt am 25. März und endet am 25. Juni 2017.

Julia Weber, Immer ist alles schön

"Immer ist alles schön" ist ein komisch-trauriger Roman, der mit leisem Humor eine eindrückliche Geschichte erzählt: von scheiternder Lebensfreude in einer geordneten Welt und davon, wie zwei Kinder versuchen, ihre eigene Logik dagegenzusetzen. Mit Anais und Bruno fügt Julia Weber der Literatur ein zutiefst berührendes Geschwisterpaar hinzu.